35
Johann Hieronymus Kniphof
Kräuterbuch. 2 Bände, 1733.
Estimate:
€ 5,000 / $ 5,500 Sold:
€ 5,000 / $ 5,500 (incl. surcharge)
Kniphofs Geheimnis
Johannes Hieronymus Kniphof
Botanica in originali pharmaceutica, das ist: Lebendig-Officinal-Kräuterbuch, in welchen alle in denen Apothecken gebräuchlichen Kräuter so zu bekommen auf eine neue Methode von denen lebendigen ausgetruckneten Kräutern selbst abgedrucket sind. 2 Bände. Erfurt, J. M. Funcke 1733.
• Seltenheit der botanischen Literatur - 200 kolorierte Tafeln in Naturselbstdruck
"Der Wert dieser Abbildungen liegt darin, daß die vielfach mit Blüten und Wurzeln dargestellten Pflanzen ihren natürlichen Habitus, ihre Biegungen und Windungen, Verzweigungen und Verästelungen, ihre Haare, Dornen und Stacheln in einer Naturtreue zeigen, wie sie bis dahin auch vom größten Künstler nicht wiedergegeben werden konnten." (Ernst Fischer)
Sehr selten. - Zweite, noch im Jahr der Erstausgabe erschienene Ausgabe, die erstmals erläuternden Text enthält. Diesen hat Kniphof zusammen mit Christian Reichard (1685–1775) verfaßt. - In kleiner Auflage erschienenes, mit botanischen Naturselbstdrucken illustriertes Hauptwerk des Erfurter Arztes Johannes Hieronymus Kniphof (1704-63), der dieser ungewöhnlichen Technik in Zusammenarbeit mit dem Buchdrucker Johann Michael Funcke in Deutschland zu ihrer Verbreitung verhalf. Somit war er "der erste, der diese Erfindung geschäftlich ausbeutete .. Kniphof ordnete die Pflanzen so, daß sie ein natürliches, ungekünsteltes Aussehen bekamen. Alles Charakteristische mußte gut hervortreten .. " (Fischer).
Die Tafeln mit aufgedruckten, verschiedenen ornamentierten schwarzen Schildern mit den Pflanzennamen und Numerierungen in Weiß. Der Versalbuchstabe zeigt an, welcher Teil der Pflanze verwendet werden kann. Es werden auch Exemplare mit 16 weiteren Tafeln und einer Textfortsetzung verzeichnet.
EINBAND: Pappbände der Zeit mit handschriftlichen Rückentiteln. 21 : 32 cm. - ILLUSTRATION: Mit 200 kolorierten Tafeln in Naturselbstdruck. - KOLLATION: 1 w. Bl., Titel, 116 S.; 1 w. Bl., S. 117-182 (Paginierung fehlerhaft). - ZUSTAND: Gebräunt und stockfleckig, 1 Bl. mit Randabriss (ohne Bildverlust), vereinzelt hinterlegte Randeinrisse und -läsuren, im Unterrand tlw. eng beschnitten. Einbde. fleckig, beschabt und bestoßen, Bindung etwas gelockert. Die Tafeln überwiegend in guter Qualität und Erhaltung. - PROVENIENZ: Privatsammlung Sachsen.
LITERATUR: Nissen 1074. - Dunthorne 169. - Pritzel 4749. - Fischer, Zweihundert Jahre Naturselbstdruck, in: Gutenberg-Jb. 1933, S. 186f., Nr. 5. - Nicht bei Stafleu/Cowan.
Rarity in botanical literature with 200 colored nature-printed plates. Second edition, printed in the year of the first edition. Contemp. boards. - Browned and foxed, 1 leaf with marginal defect (no loss of printed matter), few backed edge tears and fading, partially closely trimmed in the lower margin. Binding stained, scraped and bumped, inner book somewhat loose. Plates mostly in good quality and condition.
Johannes Hieronymus Kniphof
Botanica in originali pharmaceutica, das ist: Lebendig-Officinal-Kräuterbuch, in welchen alle in denen Apothecken gebräuchlichen Kräuter so zu bekommen auf eine neue Methode von denen lebendigen ausgetruckneten Kräutern selbst abgedrucket sind. 2 Bände. Erfurt, J. M. Funcke 1733.
• Seltenheit der botanischen Literatur - 200 kolorierte Tafeln in Naturselbstdruck
"Der Wert dieser Abbildungen liegt darin, daß die vielfach mit Blüten und Wurzeln dargestellten Pflanzen ihren natürlichen Habitus, ihre Biegungen und Windungen, Verzweigungen und Verästelungen, ihre Haare, Dornen und Stacheln in einer Naturtreue zeigen, wie sie bis dahin auch vom größten Künstler nicht wiedergegeben werden konnten." (Ernst Fischer)
Sehr selten. - Zweite, noch im Jahr der Erstausgabe erschienene Ausgabe, die erstmals erläuternden Text enthält. Diesen hat Kniphof zusammen mit Christian Reichard (1685–1775) verfaßt. - In kleiner Auflage erschienenes, mit botanischen Naturselbstdrucken illustriertes Hauptwerk des Erfurter Arztes Johannes Hieronymus Kniphof (1704-63), der dieser ungewöhnlichen Technik in Zusammenarbeit mit dem Buchdrucker Johann Michael Funcke in Deutschland zu ihrer Verbreitung verhalf. Somit war er "der erste, der diese Erfindung geschäftlich ausbeutete .. Kniphof ordnete die Pflanzen so, daß sie ein natürliches, ungekünsteltes Aussehen bekamen. Alles Charakteristische mußte gut hervortreten .. " (Fischer).
Die Tafeln mit aufgedruckten, verschiedenen ornamentierten schwarzen Schildern mit den Pflanzennamen und Numerierungen in Weiß. Der Versalbuchstabe zeigt an, welcher Teil der Pflanze verwendet werden kann. Es werden auch Exemplare mit 16 weiteren Tafeln und einer Textfortsetzung verzeichnet.
EINBAND: Pappbände der Zeit mit handschriftlichen Rückentiteln. 21 : 32 cm. - ILLUSTRATION: Mit 200 kolorierten Tafeln in Naturselbstdruck. - KOLLATION: 1 w. Bl., Titel, 116 S.; 1 w. Bl., S. 117-182 (Paginierung fehlerhaft). - ZUSTAND: Gebräunt und stockfleckig, 1 Bl. mit Randabriss (ohne Bildverlust), vereinzelt hinterlegte Randeinrisse und -läsuren, im Unterrand tlw. eng beschnitten. Einbde. fleckig, beschabt und bestoßen, Bindung etwas gelockert. Die Tafeln überwiegend in guter Qualität und Erhaltung. - PROVENIENZ: Privatsammlung Sachsen.
LITERATUR: Nissen 1074. - Dunthorne 169. - Pritzel 4749. - Fischer, Zweihundert Jahre Naturselbstdruck, in: Gutenberg-Jb. 1933, S. 186f., Nr. 5. - Nicht bei Stafleu/Cowan.
Rarity in botanical literature with 200 colored nature-printed plates. Second edition, printed in the year of the first edition. Contemp. boards. - Browned and foxed, 1 leaf with marginal defect (no loss of printed matter), few backed edge tears and fading, partially closely trimmed in the lower margin. Binding stained, scraped and bumped, inner book somewhat loose. Plates mostly in good quality and condition.
35
Johann Hieronymus Kniphof
Kräuterbuch. 2 Bände, 1733.
Estimate:
€ 5,000 / $ 5,500 Sold:
€ 5,000 / $ 5,500 (incl. surcharge)